tiefgründiger Famillienroman

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Das Cover ist sehr düster gestaltet - ist aber passend zu dem Buch.Die Geschichte beginnt und 28. Dezember mit dem vermeintlichen Tod von Inge Boysen. Kerrin, die Schwiegertochter findet sie leblos und alamiert alle 4 Kinder und die Kindeskinder. Dieser Tod stellt sich allerdings als Fehlalarm heraus, jedoch sind alle schon auf dem Weg zu dem kleinen, abgelegenen Haus hinder dem Deich - und jeder mit seiner eigenen Geschichte - oder besser gesagt, Lebenskrise= Gesa mit Familie, die mit Ende 40 ein Kind von ihrem Liebhaber erwartet, Kerrin, die nicht weiß, was ihren Mann bewegt, Berit, die ebenfalls am Scheideweg ihres Lebens steht, die Adoptivtochter von Enno und Kerrin, die in Petersburg sich selbst sucht. Dann beschert ein Schneesturm den Protagonisten ein unfreiwilliger Aufenthalt in dem Haus - Abgeschnitten von der Außenwelt. Lediglich Boy, ein weiterer Sohn, der gescheitert über die Weltmeere als Musiker schippert, kommt nicht rechtzeitig an. Es kommt zwischen den Personen zu unterschwelligen Konflikten. Die Kapital sind in Tage unterteilt. Es werden dann in Abschnitten die Gefühle und Beweggründe der einzelnen Personen erzählt. Den Sprung zwischen den Personen meistert die Autorin gut. Die Story ist gut erzählt, allerdings hat mich das Ende sehr enttäuscht, da die Geschichte abrupt endet. Auch die Erzählungen über Boy passen nicht so gut in das Konzept. Auch hier wird mir nicht schlüssig, was die Autorin erzählen will. Daher einen Punkt Abzug für den sonst gelungenen Roman.