Winter Poesie

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danijel visevic Avatar

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Das Buch habe ich zwar im Sommer gelesen, doch es hat mich in den Winter versetzt, in die Zeit "zwischen den Jahren", auf eine Nordsee-Insel, auf der ein Sturm tobt, auch im Haus Tide. Hier ist die Familie Boysen zusammen gekommen, eher unfreiwillig, und so stoßen Menschen aufeinander, die träumen, ihre Träume aber nicht leben. Menschen, die meinen, dass sie sich gegenseitig im Weg stehen.

Im Roman von Sybil Volks geht es vor allem um Sehnsüchte. Um das Zerrissensein zwischen Sicherheitsbedürfnis und Abenteuerlust. Das ist (fast) allen Figuren des Romans gemein, ob Vater, Mutter, Tochter, Onkel oder Tante. Und natürlich muss es ordentlich krachen, damit ihnen das bewusst wird.

Träume nicht Dein Leben, sondern lebe Deinen Traum - das mag eine Plattitüde sein, doch es ist gleichzeitig ein weiser Satz. Genau das ist die Lehre von Wintergäste.