Wintergäste

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sabineirma Avatar

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Ich hatte mich so auf diesen Roman gefreut, denn Torstraße 1 von Sybil Volks hatte mir so sehr gefallen. Leider bin ich bei dieser Geschichte sehr enttäuscht worden. Die Leseprobe hat einen unterhaltsamen Roman um eine Familie versprochen, die über die Tage zwischen den Jahren auf einer Nordseeinsel durch einen Schneesturm gefangen sind und sie müssen sich nun aufeinander einlassen. Sie alle kommen zusammen, da die Nachricht die Runde macht, dass die Mutter gestorben sei, was sich aber als Irrtum herausstellt. Da sind z.B. Enno der älteste Sohn, der vermutet krank zu sein, Gesa die Tochter, die schwanger ist, aber nicht von ihrem Ehemann, Berit, die von allem und jedem Ausschlag bekommt und Inka, die Adoptivtochter von Enno und Kerrin.
Allerdings war die Geschichte alles andere als unterhaltsam. Im Gegenteil, die Story hatte unheimliche Längen, war langatmig und ich habe mich hindurchgequält. Ständig dachte ich, dass doch jetzt endlich mal was passieren müsste, auch der versprochenen Sturm ließ sehr lange auf sich warten.
Irgendwie kam es zu fast gar keiner Interaktion der Familienmitglieder untereinander. Jeder erzählt nur von seinen eigenen Befindlichkeiten und der familiäre Austausch blieb aus. Einzig Inges Enkelkinder fand ich dann doch etwas unterhaltsamer. Die Passagen von Boy, ebenfalls ein Sohn der vermeintlich Toten, waren für mich zusätzlich noch sehr verwirrend.
Schade, aber ich kann hier höchstens zwei Sterne vergeben.