München nach dem ersten Weltkrieg

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takabayashi Avatar

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München 1920 - Nachkriegszeit: es ist kalt, auch auf dem Polizeirevier, denn das Heizmaterial ist knapp. Wie auch alles andere. Das angebliche "Fleischpflanzerl" auf Kollege Steigers Butterbrot besteht größtenteils aus Sägespänen. Schieber und Kriegsgewinnler haben Hochkonjunktur, die Geldentwertung schreitet stetig voran und fast jeder bewegt sich am Rande der Legalität. Es grassiert geradezu eine "Diebstahlsseuche" in München, die Polizisten kommen gar nicht mehr dagegen an. Kommissar Reitmeyer wird zu einem Mordfall gerufen, eine junge Frau liegt tot im Keller einer Gastwirtschaft. Ist sie die steile Kellertreppe versehentlich heruntergefallen und hat sich das Genick gebrochen? Der hinzugerufene Arzt ist sich da nicht sicher.
Aus dem Verlagstext weiß ich, dass es andere Gründe für ihren Tod gibt. Es handelt sich um den zweiten Band einer Serie. Ein historischer Krimi aus einer Zeit, aus der ich bisher noch keine anderen Krimis kenne. Die Autorin vermittelt einen guten Eindruck der damaligen Atmosphäre und es scheint ein spannender Fall zu werden, in den man wohl auch einsteigen kann, ohne den ersten Band zu kennen.