Wie das Leben nun mal so ist

Als ich as Buch in den Händen hielt dachte ich vorab, was für ein schönes und besonderes Cover. An einer Weihnachts-Lichterkette brennen alle Kerzen außer eine, die zerbrochen ist. Man kann sich vieles drunter vorstellen. Der Soziologe Max Paul, mitten in der Mitlife Crisis mit fast sechzig und seine Frau Katriina führen eine typische Ehe mit ihren zwei Töchtern, Helen und Eva, die beide schon aus dem Haus sind. Max verbringt die meiste Zeit in seinem Arbeitszimmer um seinem Buch zu arbeiten und viel zu sagen haben sich die beiden leider nicht mehr. Jedoch gehen sie fürsorglich miteinander um, es gibt kaum Streit und man respektiert einander. Seine Frau Katriina hasst ihren Job und fühlt sich vernachlässigt. Man würde meinen, daß dies nach dreißig Jahren Ehe keine Überraschung ist, denoch liest man immer gerne über Tatsachen die auch Alltagsprobleme anderer darstellen als nur vielleicht die eigenen. Die eine Tochter, Helen, hat auch eine Familie mit zwei kindern und aus ihrer Ehe ist ebenfalls die Luft raus. Die jüngere, Eva, obwohl schon Ende zwanzig, weiß noch nicht so genau was sie mit ihrem Leben anfangen soll, fährt nach London um Kunst zu studieren, verliebt sich, beginnt eine Affäre und versucht mit ihren kleinen und großen Problemen klar zu kommen. wie eigentlich alle vier Protagonisten in diesem Buch.
Ein realistischer Roman der zeigt wie das Leben nun mal so ist, mal turbulent, man langweilig, obwohl die Personen hier einer ehe privilegierteren Gruppe angehören, dh. sie haben keine Geldprobleme, Krankheiten usw. Und trotzdem müssen sie auch mit ihren mal richtigen, mal falschen Entscheidungen im Leben zurechtkommen. Mir persöhlich hat der Roman ganz gut gefallen, ich habe mich gut unterhalten und fand vieles von wahrem Leben dargestellt.