Drei Szenen, die noch nicht viel aussagen

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
waldeule Avatar

Von

Drei Szenen, die momentan noch nicht in Verbindung gebracht werden: zunächst ein Vater, der mit seinem Sohn ihre Beghütte aufsuchen will, dann die Gedanken und Erlebnisse der wahrscheinlichen Hauptperson Walcher und schließlich die Einführung zweier Jungbauer mit zwielichtigen Geschäftsideen.

Der Prolog hat mir gut gefallen. Zunächst konnte ich mich gut in die idyllische Berglandschaft hineinversetzen, dann der Schock beim grausamen Fund in der Berghütte. Gut fand ich auch, dass gerade dieses Geschehen nicht unnötig ausgeschlachtet und brutalisiert wurde. Auch so konnte ich mir als Leser gut vorstellen, wie durcheinander die zwei Wanderer nach diesem Fund sind, auch ohne überzogene Ausschmückung der Leichen.

Mit Walchers Einführung konnte ich dagegen weniger anfangen. Zunächst fand ich die Erklärungen zur Landwirtschaft an dieser Stelle unpassend, dann die Verzettelung beim Sohn seiner Freundin. Ist das von Bedeutung? Muss ich das jetzt wissen? Eine ausführlichere Erklärung, wer Walcher eigentlich ist und was Mathilde mit dem zweiten Gesicht mit ihm zu tun hat wäre mir (als Nichtkenner von Rangnicks Vorgängerbüchern) lieber gewesen.

Schließlich noch die ausführliche Einführung zweier Brüder, die auf ihrem Hof "Leiharbeiter" unterbringen wollen. Das wird sicher noch eine Rolle im Buch spielen.

Fazit: Ich bin sehr abwartend, eine Meinung konnte ich mir bislang noch nicht bilden.