Panoramablick

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Markus Egger und sein Sohn Willi sind auf dem Weg zu ihrer abgelegenen Hütte in den Bergen, wo sie fünf Tage verbringen wollen. Es ist der erste Aufstieg nach dem Winter. Markus ist erleichtert, dass die Hütte, an die er eher zufällig gekommen ist, noch so dasteht wie im Herbst. Willi betritt als erster die Hütte - und kehrt voller Entsetzen sofort zurück, gefolgt von einem Fliegenschwarm. In der Hütte liegen mindestens fünf Leichen. Walcher verbringt einen ruhigen Freitagabend auf seinem verschneiten Hof. Er denkt darüber, was Theresa wohl gerade macht, bei der ihr Sohn Danny eingezogen ist und den Walcher nicht mag. Als er der Kräuterhexe Mathilde zuprosten will, ist diese entrückt - was bisher drei- oder viermal passiert ist, und danach sind immer unerklärliche Dinge geschehen. Diesmal hat sie eine Art Hilferuf empfangen. In der echten Landwirtschaft gibt es auch im Winter keine Erholung. Die Brüder Hiemer haben ihren Vater beerbt und gestalten nun den Hof um. Zu dem Erbe gehört auch ihre Tante Amalie. Nun ist das Geld jedoch aufgebraucht, und sie sind froh, Bekanntschaft mit Raimund Kössel gemacht zu haben...

Ich bin etwas zweigeteilt, was diese Leseprobe angeht. Denn ich habe bereits "Bauernfänger" von Joachim Rangnick gelesen und war davon nicht besonders begeistert. Wie zu erwarten war, da ja in beiden Büchern Walcher die Hauptrolle spielt, ist der Stil ähnlich und lässt sich nicht so flüssig herunterlesen. Gestört hat mich im ersten Buch vor allem die Handlung, und die könnte hier besser sein. Jedenfalls wird von Anfang an eine gewisse Spannung aufgebaut. Ich frage mich, um wen es sich bei den Leichen in der Berghütte handelt und wie sie dorthin gekommen sind. Außerdem würde ich gerne mehr über den seltsamen "Hilferuf" wissen, den Mathilde erhalten hat. Und was haben die Bauern Hiemer mit der ganzen Sache zu tun? Ich denke also, ich würde dem Autor eine zweite Chance geben - und erst dann nichts mehr von ihm lesen, wenn mich auch dieses Buch nicht überzeugen kann.