Rangnick - der Zweite

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Nachdem ich mit "BAuernfänger" das erste Mal mit dem Autor in Kontakt gekommen bin, war ich gespannt auf die LP.

Und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Im Prolog findet der Kurzurlaub von Vater und Sohn (Mutter und Tochter mögen eher die See) nach einem harten Aufstieg ein jähes Ende, denn in der Hütte liegt ein Haufen Leichen.

Im folgenden Kapitel wird ein gemütlicher Abend bei Walcher beschrieben. Die Haushälterin kannte ich aus dem letzten Buch noch nicht, sie scheint aber im Leben von Walcher eine größere Rolle zu spielen, vermutlich auch durch ihre übersinnlichen Fähigkeiten. Und auch an diesem Abend hat sie wieder eine Vision.

Im dritten Handlungsstrang wird von zwei Brüdern berichtet, die sich nach dem Tod des Vaters und einer harten Kindheit auf dem Bauernhof, mit der Erbschaft einige Wünsche erfüllen. Der Weg zurück in den harten Alltag ist schwer und so sind sie dankbar durch Beziehungen und EU-Fördermittel ins "Leiharbeitergeschäft" einsteigen zu können.

Drei Handlungsstränge, die es miteinander zu verflechten gilt. Die LP erweckt den Eindruck, als könnte es sich hier tatsächlich um einen guten Krimi handeln. Die Sprache ist flüssig, eingebunden werden gelungene Landschaftsbeschreibungen. Der Spannungsbogen ist nach dem Kracher im Prolog gerade noch so vorhanden und lebt hoffentlich wieder etwas auf.

Ich würde mich freuen, die grauen Novemberabende gemütlich mit dem Buch verbringen zu dürfen.

Bücherwurm 44