Tote Muselmanner

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buecherfan.wit Avatar

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Joachim Rangnicks neuer Roman "Winterstarre" beginnt mit einem Prolog. Markus Egger steigt mit seinem Sohn Willi schwer beladen zu seiner abgelegenen Hütte im Allgäu auf und findet eine größere Zahl von Leichen. Für ihn ist fraglich, ob er sich nach diesem grauenvollen Anblick noch jemals wieder in der über alles geliebten Hütte aufhalten wird. Im ersten Kapitel wird Walcher mit seiner Familie eingeführt. Dazu gehören Tochter Irmi, die Freundin Theresa mit dem unsympathischen Sohn Daniel genannt Danny, Kater Bärendreck, Labrador Rolli und die alte Mathilde, die übersinnliche Fähigkeiten besitzt und eine Vision hat, die zu dem Leichenfund in der Hütte passen könnte. Dann gibt es noch die Brüder Karl und Jakob Hiemer, die nach dem Tod des Vaters Remigius sehr schnell ihr Erbe durchgebracht haben und schnell zu Geld kommen wollen. Sie beabsichtigen, nach dem Vorbild des erfolgreichen Geschäftsmanns Raimund Kössel eine Zeitarbeitsfirma zu gründen und in der Region billige Saisonarbeiter zu verleihen. Hier deuten sich Zusammenhänge mit dem Leichenfund im Prolog an, aber erklärt wird noch nichts.

Die Leseprobe liest sich gut und weckt Interesse. Alpenländische Krimis haben Konjunktur, und die Konkurrenz ist groß - man denke nur an Thomas Willmann oder Jörg Maurer. Ich habe die Vorgänger nicht gelesen, aber mir gefällt die Leseprobe gut, und ich finde das Thema sehr interessant.