WINTERSTARRE

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kaiserin2201 Avatar

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Schon am Anfang des Prologs platzt wie eine Bombe der Fund mehrerer Leichen in einer Berghütte, die Markus Egger, Hütteneigentümer, kurz zuvor noch als einen der wichtigsten Plätze seines Lebens bezeichnete

Sprachlich sehr schön geschrieben beginnt der neue Krimi von Joachim Rangnick mit der Beschreibung winterlich ländlicher Idylle und und familiärer, nicht unbedingt harmonischer, Zustände.

Doch der Schrecken nimmt gleich zu Beginn seinen Lauf sowohl mit mehrfachem Leichenfund als auch in der Schilderung der hellseherischen Fähigkeiten von Mathilde (einer Mitbewohnerin von Walcher des Hauptprotagonisten).

Humorvoll böse beschrieben, geht es mit den Gebrüdern Hiemer, die auf einem einsam gelegenen Bauernhof mit ihrer alten Tante leben, weiter.

Eben jene Brüder leisten sich nach dem Tod ihres Vaters, mit dessem Ersparten erst einmal den Luxus von Ferienreise und eines lang ersehnten Motorrades, um sich dann mittels EU-Struktur-Förderhilfen ländlicher Räume, wieder Geldmittel zu verschaffen, die den Bau einfachster „Gästeappartements“ für "Muselmannen", die als Arbeitshilfen vermittelt werden sollen.

Mit dieser Geschäftsidee der Urlaubsbekanntschaft von einem der beidem Hiemerbrüder, nimmt der neue Krimi seinen Anfang.

Meiner langjährigen Krimileseerfahrung nach darf man sich mit der Lektüre des neuen Krimis von Joachim Rangnick gespannt in den Lesesessel zurückziehen und des „who done it“ voll hingeben. Ich vermute Spannung bis zur letzten Seite. ;-)

Wünsche allen Lesern viel Vergnügen!