Eine Vision trifft zu

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amidala Avatar

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Inhalt

Vater und Sohn wollen ein paar Tage in ihrer Berghütte verbringen. Als sie dort ankommen, machen sie einen grausigen Fund.

Die Brüder Karl und Jakob haben nach dem Tod ihres Vaters den Hof übernommen und erst einmal die gesamten Ersparnisse des Vaters für zweifelhafte Vergnügungen verprasst. Endlich wieder zurück auf dem Hof mussten sie feststellen, dass sie die Bank nicht mehr lange bezahlen können und sie beschlossen auf das Angebot eines Mannes einzugehen, den Karl auf seinen Motorradtouren kennengelernt hatte. Sie schufen Platz für ca.10 Personen und fuhren ihre Arbeiter zu den bestimmten Arbeitsstellen und zurück. Schnell wurde ihnen klar, dass die Marokkaner mehr Aufwand waren, als Geld reinkam, aber da war es schon zu spät.

Alles bricht zusammen

Tarik, der einzige Marokkaner, der Deutsch spricht, stört Jakob und Karl am Abend. Einer seiner Brüder hat hohes Fieber, der Arzt lässt ihn ins Krankenhaus bringen, aber es ist zu spät. Als kurz danach weitere Marokkaner erkranken bekommen Karl und Jakob Angst, dass man ihnen die Schuld dafür geben wird und weigern sich den Arzt zu holen. Sie behaupten es hätte eine Lawine gegeben und es käme niemand mehr zu ihnen durch. Tarik wird misstrauisch und stürzt sich wütend auf Jakob. Die Brüder jagen ihn ohne warme Kleidung mitten im Winter vom Hof in eine Richtung, von der sie hoffen, dass Tarik im Schnee abstürzt und umkommt. Jakob beginnt damit die Leichen in einer Berghütte zu verstecken, um sie im Frühling in eine Bergspalte zu werfen.

In der Zwischenzeit sind auch schon Dorfbewohner an der seltsamen Grippe erkrankt und gestorben, aber es dringt nicht richtig zum Gesundheitsamt durch, alles wird immer wieder unter den Teppich gekehrt. Kommissar Brunner gründet eine SOKO und Walcher soll sich im Mägertal einmal umschauen und versuchen mehr über die mysteriösen Todesfälle herauszufinden. Walcher stößt auf Verbindungen zu einem Pharmakonzern, reist dorthin und findet sich in einem kellerartigen Gefängnis wieder.

Fazit

Der Krimi ist von Anfang an spannend und auch gut durchdacht. Mir gefällt, wie der Autor die verschiedenen Charaktere darstellt und die Landschaft beschreibt. Ich bin eigentlich kein großer Krimileser und war am Anfang auch erst etwas enttäuscht, da man ja ziemlich schnell die Täter den Opfern in der Hütte zuordnen konnte. Die Wendungen, die die Ermittlungen dann aber noch nehmen haben mich wieder gefesselt und das Buch ist für mich auf jeden Fall ein lesenswerter Krimi, der nicht zu einfach zu durchschauen ist. Ich würde es auf jeden Fall als Geschenk kaufen.