Nicht mein Fall

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ardillas Avatar

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Meiner Meinung nach hält das Buch nicht, was die Leseprobe versprochen hat.

Winterstarre handelt von dem leider immer aktuellen Thema "Verbreitung eines Virus, um eigenen Impfstoff verkaufen zu können". Der Virus wird durch den Einsatz illegaler Arbeiter in der ganzen Welt verbreitet bzw. es wird versucht, ihn auf diesem Weg zu verbreiten. Unter anderem auch im Mägertal, wo Robert Walcher zuhause ist. Dieser deckt mit Kommisar Brunner die Machenschaften auf.

Zu den Charaktären:

Robert Walcher: er ist Journalist. Das schließt schon mal ein, dass er neugierig und beharrlich ist. Ansonsten ist er ein eher ruhiger Charakter, der das Leben durchaus genießen kann. Er ißt gerne und er bevorzugt guten Wein.

Kommisar Brunner: ein eher aufbrausender Charakter, der sich aber genauso schnell wieder beruhigt. Er steht komplett hinter seinem Fall und versucht auch gegen die Obrigkeit seine Ermittlungen aufrecht zu erhalten.

Der Marokaner Tarik: er ist zielstrebig, hat einen ungeheueren Überlebenswillen und ist gradlinig. Mutig stellt er sich sämtlichen Gefahren und ist für seine Kollegen da.

 

Die Umsetzung des doch recht interessanten Themas ist Rangnick meiner Meinung nach überhaupt nicht gelungen. Es ist teilweise sehr verwirrend. Das mag auch daran liegen, dass der Autor eher unwichtige Dinge ebenfalls beschreibt, sodass der Leser sich oft fragt, was genau das denn nun an dieser Stelle zu suchen hat, da der Inhalt völlig irrelevant für den weiteren Verlauf ist. Der Untertitel "Ein neuer Fall für Rober Walcher" ist ziemlich weit hergeholt. Denn aufgeklärt wird der Fall nicht von Robert Walcher, sondern von sehr vielen Zufällen ohne die niemand jemals diesen Fall auch nur bemerkt hätte. Und manche Zusammenhänge sind mir bis heute nicht klar. Auch finde ich es eher störend, dass alle 3 bis 4 Seiten eine neue Kapitelüberschrift anfängt. Das stört eher den Lesefluss als das es hilfreich wäre.

Fazit: Das war mein erstes und letztes Buch von Joachim Rangnick.