Ich wurde nicht ganz überzeugt

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"Eine dramatische Familiengeschichte, die zugleich die Geschichte eines Firmenimperiums und eines Landes, die brutale, letztlich scheiternde Machtübergabe von den Alten zu den Jungen darstellt, von den Männern zu den Frauen - das erzählt Preti Taneja in ihrem preisgekrönten, spannenden und gewaltigen Debütroman.
Der alte Devraj, ehemaliger Maharadscha und Chef eines mächtigen indischen Mischkonzerns, der nur ehrfürchtig "The Company" genannt wird, ist alt geworden und will sein Erbe verteilen. Er hat drei Töchter, Ranjit Singh, sein Berater, Teilhaber und Wegbegleiter, hat zwei Söhne, die ebenfalls mit bedacht werden sollen.Wer wird sich durchsetzen in diesem umfassenden Machtkampf, der auch ein Geschlechterkampf ist?
Mit hoher Präzision und Intensität, nah an den Figuren entlang, erzählt Preti Taneja in diesem unerschrockenen, ergreifenden, aber auch sarkastischen Familienepos, dicht angelehnt an Shakespeares "King Lear", eine brisante und düstere, universelle Geschichte von Macht, Verrat, Untergang und Überleben."
Meine Meinung: Ich muss zugeben, ich bin nicht so ganz vom Buch überzeugt. Bei der Seitenzahl habe ich mir eine mitreißende Familiengeschichte gewünscht. Allerdings ist das Buch eher etwas langatmig und ein großes Finale sucht man auch vergeblich. Ich gehe stark davon aus, dass das Buch die derzeitige Realität in Indien guta abbildet, aber ich habe mir doch etwas mehr Spannung und Nervenkitzel erhofft. Außerdem ist das Buch nicht gerade leicht zu lesen. Das kann allerdings auch an der Übersetzung liegen und das möchte ich nicht der Autorin ankreiden. Ein Buch, das man lesen kann, nicht aber unbedingt muss.