Machtkämpfe im bunten Indien, die am Ende total ausarten

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sonnenschein2016 Avatar

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Das Cover des Buches hat mich vom ersten Moment magisch angezogen.
Es erinnerte mich vom weiten schon an das indische hinduistische Frühlingsfest
Fest der Farben " Holi".
Wenn man dann das Buch in den Händen hält denkt man wirklich, dass das Buch frisch aus einem Holi Festival kommt, denn es fühlt sich auch so an, als wenn die gelbe Farbe auf dem vorderen Buchcover draufgesprenkelt worden ist.

Der Klappentext dazu hat mich dann noch mehr angesprochen, da ich mich sehr für die indische Kultur interessiere und ich schon viele indische Romane oder Bücher über Indien gelesen habe.

Das Buch handelt von dem alten Devraj Bapuji, der sich nun langsam zur Ruhe setzen will und sein größes wirtschaftliches Imperum, sein vielfaches Erbe verteilen will. Devraj ist scherreich und wird geradezu verehrt und diese Macht und diesen Einfluss nutzt er auch eiskalt aus.
Devraj hat drei Töchter, Gargi, Radha und Sita. Sein engster Berater, Ranjit Singh hat zwei Söhne, Jeet und Jiwan und diese sollen auch bedacht werden. Jiwan ist deswegen nach 15 aus der USA wieder nach Indien zurückgekehrt, wohin er und seiner Mutter verbannt worden sind. Mittlerweile ist seine Mutter verstorben.

Um das Buch zu lesen, welches über 600 Seite hat, braucht man viel Lesezeit aber auch viel Geduld, denn es ist nicht einfach zu lesen. Zum einen liegt es an den vielen indischen Namen die verwendet werden und zum anderen liegt es auch daran, wie es geschrieben worden ist.
Am Ende des Buches befindet sich ein Glossar, wo ein Teil der Indischen Begriffe auch benannt werden, aber leider nicht alle.

Was ich sehr gut finde, das vieles erwähnt und auch thematisiert wird, wie das Kastensystem in Indien, die vielen Religionen oder auch die schwere Rolle der Frau in Indien. Aber ebenso wird der krasse Unterschied vom Arm und Reich hervorgehoben. Wer sich für die indische Kultur und Lebensweise interessiert, wird der erste Abschnltt des Buches sehr gefallen.

Den Anfang der Geschichte fand ich deswegen sehr gut gelungen und es hat mir gut gefallen. Ebenso wie die einzelnen Protagonisten gut dargestellt worden sind. Aber irgendwann, so ab der Mitte des Buches, fand ich es nur noch schwere Kost zu lesen.
Jeder sponn Intrigen und ich wusste gar nicht mehr, wer war gut und wer war böse, bzw gab es überhaupt einen Guten von den ganzen Protagonisten?
Es drehte sich nur noch um das Haupthema Geld und es artete völlig aus mit dem einen oder anderen Toten.
Die Handlungen waren irgendwie auf mich völlig unsinnig wirkend und verwirrend,
was ich sehr schade fand.
Ebenso war das Ende für mich persönlich sehr gewöhnungsbedürftig und merkwürdig.
Das Buch war leider nur bis zur Mitte mein Fall und danach leider nicht mehr.
Dabei hatte der Roman echt sehr gut angefangen.