Feinfühlig

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clarmeloth Avatar

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Das Cover ist zart gestaltet und das geht auf eine gewisse Weise mit der Feinfühligkeit in diesem Buch konform.
Im Buch wechseln sich Passagen, in denen Josie als Ich-Erzähler sehr genau ihre Emotionen und Gedanken sortiert, mit denen eines Allwissenden Erzählers ab, der vor allem einen Fokus auf Kathie legt. Um diese beiden Frauen geht es in dem Buch. Sie stehen stellvertretend für zwei Generationen, die überwiegend durch die Gesellschaft geprägt in einem Konflikt miteinander stehen, aber die Autorin schafft es auf eine wunderbare Weise durch die beiden Hauptfiguren eine Brücke zu schlagen. Gleichzeitig herrschen im Buch aber weitere Konflikte, die durch das Rantasten an die Mitmenschen gelöst werden.
Der Autorin ist es gelungen mehrere Themen im Buch aufzugreifen und zu zeigen, dass man oft nur sehr eindimensional denkt, aber eine zusätzliche Perspektive helfen kann die Situation nochmals zu überdenken. Und sie macht ganz klar deutlich, dass Worte zwar verletzen können, aber ohne Worte manchmal keine Bindung, keine Zusammenführung möglich ist. Ein wundervolles Buch.