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demiblaine Avatar

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Barbara Kunraths »Wir für uns« ist eine Geschichte über Verlust, Trauer, Freundschaft und dem Weg zu sich selbst. Wir lernen Kathi kennen, frisch verwitwet, Anfang 70, noch voller Energie, doch weiß sie nicht so recht wohin mit sich selbst. Josie, Anfang 40, in einer unglücklichen Beziehung mit einem verheirateten Mann, von dem sie zudem noch schwanger ist.

Josie und Kathi begegnen sich zufällig, doch schnell entpuppt sich zwischen den Beiden eine ungewöhnliche Freundschaft. Sie nehmen sich kein Blatt vor den Mund wenn es um die jeweils andere geht und können einander so Helfen, ihre Leben auf den richtigen Weg zu bringen.

Eine hübsche Geschichte, von der ich mir sogar noch mehr Fokus auf die Freundschaft zwischen Josie und Kathi gelenkt haben. Die latente Homophobie von Kathi sind zwar sicherlich generationsbedingt realistisch, allerdings etwas unangenehm. Auch das ständige rumgereite auf Trisomie war etwas anstrengend, und es hat meiner Meinung nach zu lange gedauert, bis die wirklich relevante Frage gestellt wird: würde die Diagnose etwas ändern.

Trotzdem ein netter ein netter Einblick in eine Dorfgemeinschaft und eine Freundschaft, die nicht alltäglich ist.