Interessant, auf lange Sicht aber nichts für mich

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Judith Hermanns Buch "Wir hätten uns alles gesagt" gibt interessante Einblicke und Perspektiven auf das Leben und die menschlichen Beziehungen. Die Autorin beschäftigt sich mit verschiedenen Themen wie Freundschaften, Einsamkeit und mehr und bringt dabei ihre persönlichen Erfahrungen und Gedanken ein.

Allerdings fehlen mir in dem Buch oft Erläuterungen, Beispiele und Gedankenausführungen zu vielen Thesen, was dazu führt, dass ich manchmal Schwierigkeiten hatte, den Gedankengängen der Autorin zu folgen. Die Gedanken waren manchmal zu wirr, zu sprunghaft und auch zu wenig verbunden, was es schwer machte, die Aussagen und Überlegungen nachzuvollziehen.

Dennoch bietet das Buch einige interessante Perspektiven und Einsichten, insbesondere wenn es um die Beziehungen zwischen Menschen geht. Die Autorin beschreibt auf einfühlsame Weise die Komplexität und Ambivalenz von zwischenmenschlichen Beziehungen, die oft von einer Mischung aus Nähe und Distanz geprägt sind. Dabei geht es auch um die Schwierigkeiten, die damit verbunden sind, sich in einer Welt der oberflächlichen Kommunikation und des schnellen Wandels zu verbinden.

Insgesamt halte ich "Wir hätten uns alles gesagt" für ein Buch, das einige interessante Perspektiven auf das Leben und die menschlichen Beziehungen bietet, jedoch in der Umsetzung manchmal zu wirr und unverständlich ist. Leser, die nach tieferen Einblicken in die menschliche Natur suchen, werden sicherlich fasziniert sein.