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Judith Hermann schreibt über ihr eigenes Schreiben; ich weiß nicht, ob diese Geschichte tatsächlich rein autobiografisch ist, es war meine Vermutung, sie wäre mir aber auch als Fiktion sofort zu Herzen gegangen.

Ich kann mich noch genau daran erinnern, vor Jahren, als ich "Sommerhaus, später" von ihr gelesen habe. Nur die ersten Zeilen und sie hatte mich für sich eingenommen. Genauso erging es mir hier. Nach den ersten Seiten wusste ich schon, dass es genau richtig für mich sein wird. Diese Geschichte umfing mich, zog mich hinein in ein anderes Leben, ich war gebannt und fasziniert. Ich verlor mein eigenes Leben und tauchte in dem der Erzählerin wieder auf. Eine wunderschöne, dichte Atmosphäre, die wechselt zwischen Glück und Sorgen, zwischen Unbekümmertheit und Verdruss. Realistisch, pointiert geschrieben, voller Sehnsucht nach dem Glücklichsein. Vielleicht braucht es ein bisschen Schwermut, um mit ihrer Geschichte zurecht zu kommen, glücklich zu werden. Bei mir passte es.