Von Braunschweig in die NBA

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Dennis Schröder berichtet in Wir Jungs vom Prinzenpark über seinen Weg vom Braunschweiger Park in die NBA. Christian Tielmann hat diese Geschichte kindgerecht niedergeschrieben, durch Zeichnungen des Illustrators Jan Saße werden außerdem immer wieder Comicelemente eingebaut, die nicht nur gut aussehen, sondern auch Spaß machen. Empfohlen wird das Buch ab 12, meiner Ansicht nach kann das Buch aber bereits deutlich früher (vor-)gelesen werden.

Dennis Schröders Geschichte ist auf vielen Ebenen durchaus vorbildhaft. Schröder beschreibt seine Zielstrebigkeit in seinem Lieblingssport und auch die (lange) Beziehung zu seiner Frau wird erwähnt. Ein Buch, das nicht nur den Basketball interessant macht, sondern zum Finden eigener Interessen motiviert und zeigt, dass man niemals seinen Traum aufgeben sollte.

Erzähltechnisch fiel auf, dass häufig der WM Titel erwähnt wird. Natürlich ein ganz besonderes Ereignis als deutscher Profi diesen Titel zu holen. Dennoch wurde das Stilmittel des Vorangreifens etwas zu viel ausgenutzt, gerade weil die WM, der Titel oder auch die NBA selbst kaum Beachtung findet und es damit inhaltlich eigentlich kaum Relevanz besaß.

Der Einblick in Schröders frühste Kindheit, der Bund mit seinen Freunden, seiner Familie und auch das Kennenlernen seiner Frau sind durchaus interessant, aber die Kinder hätten gerne noch mehr über den Wechsel in die NBA gelesen und über die Problematik, dass Spieler dort ‚getradet‘ werden. Das wird zwar nebenbei erwähnt, kam ihnen aber einfach zu kurz, sodass sie am Ende inhaltlich etwas enttäuscht waren.

Das Hörbuch wurde von Julian Greis toll eingesprochen und hat super viel Spaß bereitet. Schön war auch, dass Dennis Schröder selbst ein paar Worte gesagt hat und dem ganzen damit einen persönlichen Touch verliehen hat.