Bedrückend und Beeindruckend

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everett Avatar

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Die Leseprobe hat mich erstmal traurig und wütend gemacht. Wie kann man die Schläge eines dauerbetrunkenen Mannes, dann noch in der Form, ertragen, und dazu noch, dass das eigene Kind ebenso mißhandelt wird. Dass William irgendwann mit dem Messer auf seinen Vater los geht empfand ich als nur verständlich. Unverständlich dann wieder die Raktion der Mutter, die ihrem Sohn auch jetzt scheinbar überhaupt nicht zur Seite steht. Vielleicht wäre seine Strafe dann auch nicht so ausgefallen. Einen dreizehnjähirgen auf eine sogenannte Erziehungsranch zu schicken finde ich schlimm, aber in dem Land wohl normal. Ich konnte sehr mit William mit fühlen. Von hier auf jetzt in einer völlig fremden Welt, die einem nur noch feindlich gegenüber steht. Vom Anfang her, wo er neben dem sterbenden Pferd kniet, nehme ich an, dass die Pferde auf der Erziehungsranch ihm über die sicherlich schlimmen zwei Jahre irgendwie helfen und diese selber einiges zu erdulden haben. Hoffentlich macht William später noch seinen Weg.

Das alles fand ich gut geschrieben, flüssig zu lesen. Der Autor hat für mich die Stimmung gut rüber gebracht, auch, wie der dreizehnjährige William versucht dem häuslichen Horror erst durch ignorieren zu entkommen versucht. Die Leseprobe fand ich sehr interessant und hat mir gut gefallen, machte Lust aufs Weiterlesen.