Der Leidensweg des William Sheppard

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
avathea Avatar

Von

"Wir sind die Könige von Colorado" beginnt in der Gegenwart, wo wir den nunmehr über 60jährigen William Sheppard kennen lernen. Nach einem Autounfall, den er als Zaungast beobachtet und bei dem ein Pferd ums Leben kommt, erinnert er sich wieder an die Zeit in der Erziehungsanstalt in Colorado, in die er als 13jähriger eingeliefert wurde und entschließt sich seine Leidensgeschichte nieder zu schreiben.

Aufgewachsen mit einem alkoholkranken und gewalttätigen Vater sieht Will rot, als sein Erzeuger wieder einmal auf seine Mutter einschlägt, greift sich sein Taschenmesser und sticht damit auf seinen verdutzten Vater ein. Dieser überlebt den Angriff und Will wird vom Jugendrichter zu einem 2jährigen Aufenthalt in Colorado verurteilt. In der Hoffnung wenigstens seiner Mutter einen Gefallen getan zu haben muss er erkennen, dass sie trotz der Brutalität des Vaters immer noch zu diesem hält. Schließlich steht die Abreise in die Erziehungsanstalt bevor und Will merkt sehr schnell, dass neben den Tieren auf der Ranch, auch die Kinder hart arbeiten müssen und der Wille jedes einzelnen von den Aufsehern versucht wird gebrochen zu werden. Nur seine Freunde Coop, Benny und Mickey sind jetzt noch da, denn gemeinsam sind sie die Könige von Colorado.

Mir hat die Leseprobe sehr gut gefallen und die Geschichte hört sich viel versprechend und interessant an. Man kann mit Will mitfühlen, wenn er seine Mutter beschützen will und dafür letztendlich verurteilt wird und sein Leidensweg eine Fortsetzung erfährt. Ich bin sehr neugierig wie sein Leben auf der Erziehungsranch weitergeht und wie sich seine Freundschaft zu den drei Jungs entwickelt. Ich erhoffe mir einen Roman mit Tiefgang, der auch nach der letzten Seite noch längere Zeit nachklingen wird.