Wir sind die Könige von Colorado

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enzian Avatar

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 Will hat einen schweren Tag, nach über zwanzig Arbeitsjahren hat ihn seine Firma entlassen. Dann wird er auch noch Zeuge eines Unfalls, in dessen Folge eine Stute verletzt wird und verendet. Da werden plötzlich Erinnerungen an die Vergangenheit in ihm wach. Er beschließt, seine Kindheitserlebnisse zu Papier zu bringen.

Als er dreizehn war, hat er seinem brutalen Vater das Taschenmesser in die Brust gestoßen und ihn schwer verletzt. Der Vater hat ihn und seine Mutter immer wieder misshandelt. Er wollte nur seine Mutter schützen, doch es nützt ihm nichts. Will wird verurteilt, zwei Jahre in einer Erziehungsanstalt in Colorado zuzubringen. Dort soll er zusammen mit anderen Jugendlichen wilde Pferde zähmen. Als er dort anlangt, sieht er vor sich ein langes, grünes Tal. Auf Koppeln tummeln sich Scharen von Pferden, idyllisch eigentlich. Dazu Männer, die aussehen wie Cowboys. Aber der Schein trügt, an diesem Ort hat man vor, den Willen der Jungen zu brechen, wie den Willen der Pferde.

Es handelt  sich anscheinend um den ersten Roman des Autors. Mir liegen Erzählungen in Ich-Form nicht so sehr. Das Thema finde ich schon interessant. Schwer erziehbare Jugendliche sollen in freier Natur erzogen werden. Da gehört Will eigentlich nicht hin.Er hat nichts weiter getan, als seine Mutter und sich vor dem gewalttätigen Vater zu schützen. Es ist mir gleich bewusst, dass der Junge es dort schwer haben wird. Die Idylle trügt, man wird mit Gewalt versuchen, die Jugendlichen umzuerziehen. Was erlebt Will, welche Erfahrungen macht er mit den anderen Jungen und mit den Pferden?