Wenn Poetryslammer versuchen, einen Roman zu schreiben

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alexandros Avatar

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Die ersten drei Zeilen haben genügt und ich habe mich dankend von dieser Leseprobe verabschiedet. Ich hatte direkt den Autor vor meinen geistigen Augen, wie er mit ein paar zerknitterten Zetteln auf einer Lesebühne steht und seine Wörter so schnell, dass man sie nicht versteht, aber das muss man auch nicht, denn es geht nur noch um Geräusch, nicht um Aussagen oder gar etwas Hintergründiges, Tiefgründiges, ins Publikum rotzt. Was zählt, ist die Performance, und ich bin mir fast sicher, dass der Autor demnächst "abgefeiert" wird, wenn er bei Lesungen dieses Machwerks genau das macht: Dieses Textungetüm abschlachtend in die Menge vor ihm brüllen, die ihm anschließend zu Füßen liegen, weil sie rein gar nichts verstanden haben.

Wer es jetzt noch nicht ganz verstanden hat: Ich will dieses Buch nicht lesen; jedenfalls nicht mehr als diese ersten drei Zeilen. Und bereits die waren vier Zeilen zu viel.