Die 68er Bewegung + Oympia 1972

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
remul Avatar

Von

Um es direkt vorweg zu sagen, das Buch hat mich nicht begeistert.
Es spielt in 2 Zeitebenen, nämlich 1968 die Studentenunruhen und dann 1972 die Olympischen Spiele in München. Wenn man mit Zeitebenen arbeitet liegt meistens immer eine Generation dazwischen. Hier sind es 4 Jahre und es handelt sich immer um dieselbe Protagonistin. Das war schwierig zu sortieren und es erschließt sich mir nicht, warum man die Ereignisse nicht chronologisch hätte erzählen können.
Amrei zieht es zum Studieren nach München, wo sie bei ihrer Großtante unterkommt. Schnell lernt sie einen Kunststudenten kennen, der in einer WG lebt. Dort finden ausführliche politische Diskussionen statt, immer neue Ideen werden entwickelt, welche Aktionen Aufmerksamkeit versprechen könnten. Das Studieren gerät in den Hintergrund. Dann taucht noch ein zweiter Interessent auf, in Gestalt von Wastl einem Polizisten. Amrei kann sich nicht entscheiden lässt sich mit Beiden ein. Das Verhängnis nimmt seinen Lauf. Letzten Endes flüchtet sie nach Paris, London und zum Schluss nach Florenz. Dann bewirbt sie sich als Hostess für die Olympischen Spiele, wird genommen und kommt wieder nach München zurück.
Der 2. Part des Buches fällt leider relativ knapp aus, gerade der hätte mich mehr interessiert.
Die Hauptprotagonisten allen voran der Kunststudent und auch Amrei kommen nicht sympathisch rüber. Sie leben mehr oder weniger in den Tag hinein, beschäftigen sich mit revolutionären Themen, die aber auch unausgegoren sind. Es tut mir leid, ich habe keinen Zugang zu dem Buch gefunden.