Ganz in Ordnung

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schemi29 Avatar

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München 1972, die Stadt sieht mit Spannung den Olympischen Spielen entgegen. Amrei kehrt nach zwei Jahren im Ausland zurück, sie hat einen der begehrten Hostessenjobs bei der Olympiade bekommen. Außerdem möchte sie ihr Studium beenden. So begegnet Amrei den beiden Männern wieder, wegen denen sie München damals überstürzt verlassen hat. Dem Studenten David und Wastl, dem Polizisten. Kann sie sich diesmal entscheiden?
Heidi Rehn schafft es, dass der Leser sich in die Zeit zwischen 1967 und 1972 zurückversetzen kann. Sie schildert bildhaft die Lebensverhältnisse und auch die zwiegespaltene Einstellung der Münchner zu den Olympischen Spiele.

Das Cover und der Klappentext versprachen mehr als das Buch dann letztlich hergab.
Insgesamt habe ich aber keinen richtigen Zugang zu dem Buch gefunden. Die Handlung war mir zu schleppend. Die sehr ausgiebige Wiedergabe der politischen Diskussionen der Protagonisten hat einen großen Teil dazu beigetragen.
Von den Charakteren war die Großtante Annamirl diejenige mit der größten Authentizität. Die anderen konnten bei mir keine Sympathie auslösen. Das Buch hat meinen Erwartungen leider nicht entsprochen