Protest

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msl_kl Avatar

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Ich habe mir unter der Geschichte was ganz anderes vorgestellt. Zum einen fand ich die zwei Erzählebenen nicht gut gelungen, da der Zeitabstand viel zu klein ist. Ich hätte die Geschichte eher chronologisch erzählt. Zum anderen dachte ich, dass das Attentat eine viel größere Rolle spielt. Das wurde am Ende ja nur kurz gestreift und in ein paar Seiten abgehandelt. Ich dachte, dass die Geschichte mehr in der Zeit nach dem Attentat spielt. Die Studentenproteste wurden gut dargestellt. Da konnte man sich gut hineinversetzen. Auch die Stimmung damals wurde gut eingefangen. Amrei als Protagonistin ist wie ein Fähnchen im Wind und wird ständig hin- und hergerissen. Sie steht immer zwischen den Stühlen und kann sich nicht entscheiden. Mir war sie nicht sonderlich sympathisch, da sie keine eigene Meinung hatte. Der Schreibstil der Autorin hat mir gefallen. Man konnte das Buch flüssig lesen und es war leicht zu verstehen, was damals vor sich ging. Mich persönlich hat das Thema dann leider doch nicht so ganz angesprochen. Vielleicht ist es interessanter, wenn man in der Zeit jung war und die Geschehnisse bewusst miterlebt hat.