Spannende Zeitreise

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Um es vorwegzunehmen, dieser Roman hat mich emotional und gedanklich in eine Zeit zurückversetzt, die ich als Junger Mensch intensiv miterlebt habe. Der Autorin ist es gelungen, die Jahre 1968 und 1972 in mir gedanklich wieder zum Leben zu erwecken. Sehr authentisch und sehr anschaulich beschreibt sie die Zeit und das Lebensgefühl jener Jahre, ohne zu werten oder mit erhobenen Zeigefinger auf die eine oder andere Seite zu zeigen. So ist ein einfühlsamer Roman entstanden, deren Hauptfigur Amrei all die Geschehnisse der Studentenbewegung und der Olympischen Spiele, die sie als Hostess begleitete, hautnah miterlebte. Im flüssigen und angenehme Schreibstil schildert die Autorin die Zerrissenheit Amreis zwischen ihren Freunden David dem Kunststudenten und Wastl dem Polizisten. Das Attentat bei den Olympischen Spielen reisst aber alte, verschüttet geglaubte, Gräben zwischen den Freunden wieder auf. Amrei wird in diesem Konflikt hin und her gerissen.