Anna war hier

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Wir waren hier von Nana Rademacher beschreibt in anschaulichen Bildern wie es mal sein könnte. Im Berlin im Jahre 2039 gibt es kein Essen mehr, Wasser wird zugeteilt und es gab viele Tote. Anna lebt noch mit ihren Eltern zusammen, noch haben alle überlebt. Aber Anna macht sich jeden Tag mit ihren Freundinnen auf den Weg um Essen zu suchen. Heimlich stielt sie sich aufs Dach, um dort ihren Blog zu schreiben. Diesen Blog lesen wir als Leser im ersten Teil des Buches. Es gibt keine wörtliche rede und Aussagen anderer Personen werden in Großbuchstaben geschrieben. Das fand ich ungewöhnlich, ist aber für einen Blog normal. Im zweiten Teil geht es als Roman weiter. Anna hat Ben kennengelernt. Er ist im Widerstand und als Annas Eltern sterben, nimmt er sie mit. Später wollen sie aufs Land, werden aber gefangen. Die Erlebnisse der Beiden sind beeindruckend, beängstigend und aufregend. Man ist als Leser mitten im Geschehen und hofft auf das Beste.
Es gibt verschiedene Charaktere. Als Leser ist man auch in der Gewissensfrage - wie würde man manchmal reagieren. Sehr gut wird dargestellt. wie im Heim die Mädchen versuchen zu überleben. Keine traut der Anderen, es gibt Verrat, aber auch unerwartete Hilfe.
Das Buch spielt in Berlin, Straßen und Plätze werden wieder erkannt.