Das macht mir Angst

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duden2211 Avatar

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Das Buch von Nana Rademacher hat mich sehr beeindruckt. Sie schreibt über eine Welt, die ich mir leider sehr gut vorstellen kann. Die Menschen haben es geschafft, die Erde zu ruinieren. Jetzt gibt es eine Militärregierung und Menschen im Widerstand und unendlich viele Tote. Die Menschen verhungern, werden erschossen, oder vielleicht passiert sogar Schlimmeres. Und mittendrin lebt Anna mit ihren Eltern, zumindest am Anfang leben sie noch. Ihre Mutter hat alle Hoffnung schon relativ früh aufgegeben und damit auch sich selbst. Annas Vater hofft immer noch darauf, dass es wieder besser wird, aber irgendwann kann er auch nicht mehr.
Was Anna immer noch aufrecht hält, ist ihre Freundschaft. Sie hat noch Freunde in dieser schrecklichen Welt. Sie schreibt sogar einen Blog und hofft, dass irgendjemand wahrnimmt, was ihr passiert.
Das Buch ist sehr fesselnd geschrieben, das Cover ist sehr ansprechend gestaltet. Für mich beschreibt die Autorin sehr einfühlsam die Gefühle und Gedanken ihrer Protagonisten. Sie kann sich gut in die handelnden Personen hinein versetzen. Sie greift die Ängste auf, die man durchaus bekommen kann, wenn man die Lage auf der Welt betrachtet. Wissen wir wirklich, wer schuld ist, an dem Elend, an dem so viele Menschen auf der Erde leiden. Was kann denn der Einzelne dagegen tun? Können wir etwas gegen die Erderwärmung tun? Und wenn ja, warum fängt niemand an? Warum gibt es immer noch Atomkraftwerke? Und warum kann man sich im Grunde nur auf sich selbst verlassen. Warum sind die Menschen trotz aller Erfahrungen immer noch egoistisch und denken trotz allem nur an sich? Hoffentlich lesen sehr viele Menschen dieses Buch, und hoffentlich gibt es genug Ideen, die uns helfen, dieses Unheil, das Nana Rademacher beschreibt, von uns abzuwenden.