Einen Löffel Zukunft, bitte.

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
kathavoigt Avatar

Von

Berlin in etwa 24 Jahren. Die Stadt liegt in Trümmern. Die Kugel des Fernsehturms mit den Resten von Räumen, die wohl früher mal ein Restaurant gewesen sein müssen, liegen am Boden. Strom und Wasser gibt es nur ab und zu. Das Internet wird von der Web-Polizei kontrolliert. Über Laser bekommt die ausgemergelte Bevölkerung angekündigt, wann es wieder Dauerbrot oder Wasser zu holen gibt, und ab wann die Ausgangssperre gilt.
Die Menschen versuchen das Beste aus ihrer Situation zu machen, indem sie sich an sie anpassen.
Mittendrin Anna und ihre Eltern, die sich in ihrer alten Wohnung verschanzt haben und wie alle anderen ums Überleben kämpfen - alte Dosen mit undefinierbaren Dingen suchen, manchmal finden und immer hoffnungsvoll öffnen, damit es nicht wieder nur heißes Wasser zum Frühstück gibt. Ein Müsliriegel wird zur Kostbarkeit.
Als Anna über ihren geheimen Blog Ben kennenlernt und ihn trifft, nimmt ihr Leben eine Wendung. Sie schließt sich mit ihm den Widerständlern an, die in den dunklen U-Bahn-Schächten leben und einen Aufstand planen. Als das junge Paar die Stadt verlassen will, um auf dem Land neu anzufangen, werden sie von einer Militärstreife aufgegriffen und getrennt.
Und während Anna in ein Mädchenheim kommt, in dem sie zur gefügigen Frau (um-)erzogen werden soll, in dem Machtgerangel unter Gleichaltrigen und Einzelhaft bei Verstößen gegen das Regelwerk an der Tagesordnung stehen, wird Ben zurück nach Berlin gebracht, denn für die Soldaten scheint er kein Unbekannter zu sein...