Leider nichts für mich

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krimifee86 Avatar

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Das Cover: Das Cover gefällt mir richtig gut. Dadurch, dass es so schön bunt ist, macht es einen sehr unwirklichen Eindruck, was absolut zum Buch passt. Ich mag das Cover aber nicht nur von der Farbgebung, auch das Motiv gefällt mir gut. Zu sehen ist ein Mädchen, das vor der Skyline einer Stadt steht. Um den Titel herum schweben Vögel, was den Eindruck erweckt, als würden sie weg fliegen, was wiederum super zum Titel passt. Also ja, Cover mag ich.

Der Inhalt: Berlin im Jahr 2039. Die Stadt liegt in Trümmern. Am Himmel kreisen Drohnen statt Vögel. Aufständische hausen in U-Bahn-Tunneln und ernähren sich von Ratten. Aus den Rohren kommt nur noch braune Brühe, mit der man sich nicht mal waschen mag. Wie den Horror des Alltags, den Kampf gegen Hunger und Kälte überstehen? Mittendrin die 15-jährige Anna, die ihren Weg sucht und für das Leben und die Liebe kämpft – und für eine Welt, in der trotz allem eine Zukunft für sie möglich ist.

Der Schreibstil: Den Schreibstil kann ich leider nur als absolut unemotional bezeichnen, falls es das Wort gibt. Das Buch liest sich fast schon wie ein Sachbuch, so wenig Emotionen werden hier transportiert. Egal ob jemand stirbt oder sonstwas passiert, es wird mit der gleichen Gefühlskälte darüber berichtet.

Meine Meinung: Leider muss ich sagen, dass mir das Buch nicht gefallen hat. Ich hatte zwar schon bei der Leseprobe gemerkt, dass ich mich mit dem Schreibstil schwer tue, wollte es aber ob der Thematik trotzdem versuchen. Versuch macht klug und das war wohl nichts! Dieses Tagebuch-Schreiben bzw. Blogeinträge schreiben ist einfach nichts für mich.
Davon ab habe ich mich überhaupt nicht emotional angesprochen gefühlt, weder durch die Charaktere, die mir fremd geblieben sind, noch durch die Geschichte an sich. Dabei fehlt es dem Buch nicht an Momenten in denen man dem Leser über Gefühle hätte vermitteln können. Insbesondere ist das deshalb ärgerlich, weil die Geschichte in Form von Tagebucheinträgen / Blogeinträgen erzählt wird und ich da schon etwas mehr an Emotionen erwarte. Falls die Autorin versucht hat, Gefühle zu vermitteln, ist es bei mir definitiv nicht angekommen.
Sehr schade und so kann ich nur zwei Punkte vergeben. Diese gibt es auch nur für die Geschichte an sich, die wenn auch komisch erzählt, doch recht spannend war.