Rückkehr in die 1980er-Jahre

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adel69 Avatar

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Die Autorin erzählt ihren Roman aus der Ich-Perspektive. Die Hauptperson ist Candy, die zu den Leuten gehört, die in den 1980er-Jahren ihre Jugend erleben – und auch erwachsen werden. Sie zeichnet das Bild dieser jungen Leute, die aufs Gymnasium gehen und dort Latein und Algebra gelernt haben.

Man hat gleichaltrige Freunde gefunden, mit denen man zusammen etwas unternimmt. Deswegen ist der Roman immer wieder aus der Wir-Perspektive verfasst. Candy und ihre „Kumpels“ entdecken ein abbruchreifes Haus, in dem Emmi, eine ältere Frau, eine Gastwirtschaft betreibt. Sie weiß genau, was ihre Gäste gerne essen und trinken. Asbach-Cola beispielsweise und Kartoffelsalat.

Als Leser erlebt man die beginnenden 1980er-Jahre wieder mit. Jedes Kapitel steht für ein Jahr, beginnend mit dem Jahr 1982 und dem Titel eines Hits aus diesem Jahr. Wer die 1980er-Jahre erlebt hat, erinnert sich beim Lesen wieder an vieles – auch an den Bravo-Starschnitt, an Musikkassetten und an die Zeit, als die schwedische Popgruppe Abba sich noch nicht aufgelöst hatte.

Der Schreibstil ist flott. Die Autorin bringt immer wieder Stichwörter über Dinge, die in den 1980er-Jahren existierten und setzt dann ihre Handlung fort. So ließen sich Candy und ihre Freunde beispielsweise Ohrlöcher stechen. Dann traf Candy Pete. Pete war die erste Liebe. Pete, der dann zum Bund musste, und Candy wartete auf ihn.

Ich bin gespannt, ob die Autorin diese Art von Schreibstil halten kann – und welche 1980er-Jahre-Eindrücke man im Laufe der Lektüre noch bekommt.