Die Geschichte einer jungen Frau in den 80er Jahren beginnend, die Freiheit und den Ausbruch aus spießbürgerlicher Kleinlichkeit sucht und dabei viele Höhen und Tiefen erlebt. Der Schreibstil ist unglaublich rasant, sehr erfrischend und humorvoll, es gibt zum Teil tolle und ungewöhnliche Wortschöpfungen. Allerdings ermüdet mich dieser Stil im Laufe des Buches zunehmend, ebenso wie die Zeitsprünge, die mir manchmal ein bisschen zu wirr erscheinen. Mir gefällt zu erleben, wie sich die Person Sugar mit zunehmendem Alter verändert und bei aller Freiheitsliebe doch immer wieder auf den Boden des Alltäglichen zurück geholt wird. Man durchlebt im Verlauf des Romans auch die traurigen und ernsthaften Seiten dieser Powerfrau. Aber da für mich kein wirklicher Spannungsaufbau erfolgt und ich nicht genau weiß, wohin dieses Buch steuert, stellt sich bei mir ab der Hälfte des Buches doch eine gewisse Langeweile ein.