Spannender Kriminalroman aus Norwegen

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Jorn Lier Horst war mir bisher nicht bekannt und "Wisting" das erste Buch des Autors, das ich gelesen habe.

Es geht in dem Kriminalroman um zwei Cold Cases, die miteinander in Verbindung stehen. Sowohl der Hauptcharakter Wisting, als auch seine Tochter, die für eine Zeitung arbeitet, recherchieren in dem Fall. Mehr möchte ich zum Inhalt hier nicht erläutern.

Die Kapitel haben eine angenehme Länge und lesen sich sehr flüssig und ruhig. Die Geschichte selbst kommt ohne großes Blutvergießen und Gewaltbeschreibungen aus, was mir persönlich gut gefallen hat. Trotzdem kommt keinerlei Langeweile auf und eine beständige Grundspannung ist vorhanden. Die Erzählweise des Kriminalromans ist eher ruhig und steigert sich erst gegen Ende des Buches.

Der Hauptcharakter Wisting ist sehr sympathisch, ruhig und handelt überlegt. Auch seine Familie kommt in der Geschichte mit vor, was der Geschichte immer noch etwas Privates mitgibt. Gut gefallen hat mir auch die leicht düstere Stimmung, die durch Beschreibung der norwegischen Landschaft entsteht.

Durch die ruhige Erzählweise ist "Wisting" ein gutes Buch für Leser, die den klassischen, skandinavischen Kriminalroman lieben und nicht auf blutrünstige Beschreibungen stehen.

Mir persönlich hat "Wisting" sehr gut gefallen und J. L. Horst ist für mich eine echte Entdeckung! Ich vergebe gerne 4 sehr gute Sterne für diesen atmosphärischen, spannenden Kriminalroman und gebe eine klare Leseempfehlung.