Hexen gibt es nicht, oder doch?

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kruemel02 Avatar

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Als Effies Mutter stirbt wird sie zu ihren, ihr unbekannten, Tanten nach Brooklyn gebracht. Begeistert sind darüber weder Effie noch die älteren Damen.
Und was Effie hier erlebt, hätte sie nie für möglich gehalten.

Die Gestaltung des Covers ist wunderschön. Wer das Buch gelesen hat, wird auf dem Umschlag einige Dinge aus der Graphic Novel entdecken. Die Farbgebung verweist auf Geheimnisse und zeigt ein selbstbewußtes Mädchen, das sich zu behaupten weiß.
Die Themen sind vielfältig: Familie, Naturheilkunde, Freundschaften, die eigenen Fähigkeiten entdecken. Der Schreibstil ist, entsprechend des Alters der Zielgruppe, flüssig und schafft es den Leser schnell durch die Geschichte zu tragen.

Die Figuren von Effie, ihren Tanten und Freunden sind sehr sympatisch. Besonders hervorzuhebe ist, dass Sophie Escabasse authentische Figuren erschafft, die ihren Gefühlen freien Lauf lassen, egal ob sie schimpfen oder sich freuen.

Meine 11jährige Tochter fand das Buch super - es wurde in einem Rutsch gelesen und nach dem 2. Teil gefragt. Besonders hat ihr gefallen, dass die Geschichte in eine Graphic Novel verpackt wurde.
Ich (altesmäßig nicht ganz die Zielgruppe) fand das Buch auch sehr ansprechend.
Klare Zeichnungen, vielfältige Themen und Figuren, die auch mal Fehler machen (die aufbrausende, aber sehr liebevolle, Tante Selimene ist hier mein Favorit).

Sopie Escabasse hat mit "Witches of Brooklyn - Total verhexte Tanten" eine tolle Graphic Novel erschaffen, die von uns eine klare Leseempfehlung für alle Leser bekommt, die Comics mögen und Hexen nicht abgeneigt sind.
Wer nicht gerne "richtige" Bücher liest ist hier gut beraten. Zeichnungen und Text tragen durch die Geschichte und man ist direkt traurig, wenn man das Buch zuschlagen muss.