Zauberhaftes aus Brooklyn

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justm. Avatar

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Nach dem Verlust ihrer Mutter landet Effie in einer Nacht- und Nebelaktion bei ihrer ihr bisher unbekannten Tante.
Die anfängliche Abneigung zwischen den Beiden verwandelt sich schnell in Begeisterung, als sich herausstellt, daß sowohl Tante(n) als auch Effie selbst Hexen sind.

Auch wenn der Titel "Witches of Brooklyn" das Familiengeheimnis im Grunde schon vorwegnimmt, so geht gut die Hälfte der 230 Seiten tatsächlich für dessen Entdeckung drauf.
Bis dahin gilt es erst mal Effies neues Leben zu etablieren: neue "Familie", neue Schule, neue Freunde.
Das ist aber kein Problem, denn Geschichte und hier natürlich vor allem die "Bilder" sorgen bestens für Unterhaltung.
Das liegt vor allem an den eigenwilligen Charakteren der Tanten und auch Effie selbst, die vom etwas nervigen Pre-Teen zu einem doch ganz netten Mädchen mutiert - woran die Sache mit dem Hexe-sein sicher nicht ganz unschuldig ist.

Da aber eben diese Erkenntnis eine Hexe zu sein das Buch wohl nicht ganz getragen hätte, gibt es noch eine Geschichte rund um Effies Lieblingssängerin, die meiner Meinung nach ein wenig untergeht bzw. eher halbherzig wirkt. Da hätten es gerne ein paar Seiten mehr sein dürfen.

Dank des Comic-Charakters hat man das Buch wirklich schnell gelesen.
Wenn man will in einem Schwung, wenn nicht, dann gibt es fünf Kapitel, die einen zwischendurch stoppen lassen. Aber das will man eigentlich gar nicht.

Fazit: Kurzweilige Unterhaltung, die unbedingt nach einer Fortsetzung verlangt!