Spannende Ausgangslage in interessantem Setting

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soleil Avatar

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Dr. Miles Singer erzählt seine Geschichte in der Ich-Form selbst. Und die Autorin hat ihm ein ziemlich schweres Paket mit auf den Handlungsweg gegeben. Der junge Mann arbeitet in einer psychatrischen Klinik, in der zurückgekehrte Soldaten behandelt werden - allerdings gibt es bei Weitem nicht genug Platz für alle. Woher sie zurückkehren und was der Grund für den Krieg gewesen sein könnte, wird noch nicht verraten. Ob es etwas mit der Magie zu tun hat? Offenbar ist sie verboten, denn Miles, der über magische Kräfte verfügt, versucht diese geheimzuhalten. Bis eines Tages ein Patient zu ihm gebracht wird, der angibt, ermordet worden zu sein. Es ist aber mehr derjenige, der ihn gebracht hat, Mr. Hunter, der Miles Aufmerksamkeit auf sich zieht. Ebenfalls mit Magie geschlagen, möchte der ihn nämlich darin unterrichten und gemeinsam herausfinden, warum die Magie immer mehr von der Welt verschwindet. Aber das war noch nicht alles, denn Miles stammt aus einer einflussreichen und angesehenen Familie - von der er fortgelaufen ist. Auf einem Benefizball steht er plötzlich seiner Schwester gegenüber ...
Da kommt am Beginn schon eine ganze Menge zusammen, die hoffentlich gleichmäßig Berücksichtigung im Fortlauf der Geschichte finden wird. Aber eben auch sehr neugierig macht, was es mit all dem auf sich hat. Und natürlich, wie sich Miles mit dieser Herausfoderung schlagen wird. Positiv ist ebenfalls die von der Autorin aufgebaute Welt; sie scheint den Vierzigerjahren zu entsprechen, denn Miles fährt mit dem Rad nach Hause und sieht ein Auto auf der Straße. Allerdings kommt Hunter mit einer Kutsche. Die Mischung ist sehr interessant. Leider ist das nur Buch 1 von 2 und im Original erscheint die Fortsetzung erst im Februar 2020. Ich hoffe also auch, dass dieser Band nicht mit einem fiesen Cliffhanger endet.