Krimi und Fantasy in einem Buch vereint – da konnte ich nicht widerstehen und hab es gelesen.
Miles ist als Arzt in einem Hospital beschäftigt. Selbst aus dem Krieg zurückgekehrt, behandelt er mit besonderer Aufmerksamkeit die im Krankenhaus gelandeten körperlich wie seelisch schwer verletzten Soldaten. Direkt am Anfang des Buches jedoch bringt ihm jemanden einen tödlich verletzten Mann, dessen magische Aura nicht zu übersehen ist. Miles stellt bei dem sterbenden Mann eine Vergiftung fest, aber die Aufklärung dieses offensichtlichen Mordes wird behindert, und immer mehr mysteriöse Dinge ereignen sich. Miles selbst ist eine Hexe, seine Hexenkunst jedoch muss er verbergen. Nichtsdestotrotz sieht er durch sie an seinen Patienten Dinge, die nicht sein dürften. An seiner Seite ermittelt der geheimnisvolle Mann, der den Verletzten brachte – ein Amartine mit magischen Fähigkeiten, die nicht ohne sind. Und da ist auch noch Miles Familie, eine mächtige und reiche Sippe, die tief in den Machtstrukturen Aelands steckt.
Die Geschichte spielt in einer Stadt voller Fahrräder und Kutschen, die benötigte Energie wird nicht durch Strom, sondern durch Äther erzeugt. Eine Welt wie aus den 20iger Jahren, mit viel Liebe zum Detail geschildert und absolut passend zur Geschichte.
Das Buch hat alles, was man braucht. Eine unaufgeklärter Mordfall, mysteriöse Vorfälle im Krankenhaus, eine Liebesgeschichte (ein bisschen Schmalz muss man mögen ;), eine tiefgründige Familientragödie, fantastische Elemente und im Hintergrund eine interessante Welt als Bühne, auf der alles spielt. Dabei wirkt die Geschichte nicht überladen, alles fügt sich wohlsortiert zusammen. Auch das Ende so nicht einfach vorhersehbar und hat mich überrascht.
Fazit: Hat mir sehr gut gefallen, ich bin in einem Rutsch durch. Ein Highlight ist das Cover – es leuchtet nachts! Für Fantasy- und Krimifans eine absolute Leseempfehlung.