Hat Luft nach oben

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mschili Avatar

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Miles Singer arbeitet als Arzt im Krankenhaus in der psychiatrischen Abteilung und hilft den Soldaten, die aus dem Krieg zurückgekehrt sind. Doch die Soldaten haben fast alle etwas gemeinsam. Einen dunklen Schatten. Wie hängt das mit dem Krieg zusammen?

Dieses Buch ist mir mehrfach aufgefallen und darum wollte ich es unbedingt lesen. Ich bereue es auch nicht, wobei es ein wenig anders ist, als ich erwartet habe. Der Titel lässt auf eine Welt voller Magie und Hexen schließen. In diese taucht man auch direkt ein ohne großes Vorgeplänkel. Das hat mir anfangs ein paar Schwierigkeiten bereitet, da es so viele Informationen, Personen und Gegebenheiten waren. Doch sobald man den Durchblick hat, ist es eine äußerst faszinierende Welt mit großartigen Charakteren. Die Geschichte ist in einem einfachen Stil geschrieben, bleibt dabei jedoch mitreißend. Miles war mir gleich sympathisch, er denkt an seine Mitmenschen und möchte dabei aber auch seine Freiheit genießen. Die Zusammenhänge zwischen den Geschehnissen kommen erst nach und nach ans Licht, was die Spannung hochhält. An einigen Momenten war mir fast zu viel drumherum und es gab so viele „Baustellen“. Das Thema Magie ist hier ein zentraler Punkt, aber bis ich durchgestiegen bin, welche Magie gut ist und wer was bewirken kann, habe ich einige Seiten gebraucht. Im Mittelpunkt ist auch eher der Fantasyaspekt, wobei auch ein wenig Krimi mit dem Mord und den Ermittlungen integriert ist. Das Ende kam mir persönlich zu abrupt und zum Glück habe ich erfahren, dass es noch eine Fortsetzung geben soll. Für einen Einzelband wäre der Abschluss viel zu offen.

Ein schönes Erstlingswerk, das noch Luft nach oben hat. Dennoch eine faszinierende, magische Welt, die mir gefallen hat.