Tolles Fantasydebüt

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leaslibrary Avatar

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Um ehrlich zu sein hatte ich ein paar Probleme in die Geschichte rein zu finden. Dies lag vor allem an den vielen erfundene Begriffen, die zwar zu der Fantasywelt beitrugen, jedoch leider nicht erklärt wurden. Einerseits wollte ich schnell weiterlesen, um die Welt in diesem Buch und auch ihre Wesen verstehen zu können, doch andererseits war das Lesen teilweise etwas anstrengend.

Im Gegensatz dazu war der Schreibstil überhaupt nicht anstrengend, sondern eher angenehm und leicht. Da die Handlung in der Nachkriegszeit spielt, wurde der Schreibstil etwas der Zeit und auch den Charakteren angepasst.Er ließ sich dennoch leicht und flüssig lesen.

Die Idee zu der Handlung fand ich auch sehr interessant und kreativ. Vorallem den Aspekt mit den traumatisierten Soldaten aufgrund des Krieges fand ich sowohl spannend als auch informativ, da man einen historischen Bezug herstellen konnte und dieser perfekt mit den erfundene Fantasyaspekten verknüpft wurde.

Die Geschichte beginnt wie eine Art Detektivroman, doch man stellt schnell fest, das etwas viel größeres dahinter steckt. Mir hat besonders gut gefallen, dass viele kleinere Aspekte zum Schluss zu einem großen Ganzen geführt haben. Was mit einem vermutlichen Mord beginnt, endet mit politischen Intrigen und Geheimnissen.

Kommen wir nun aber zu den Charakteren bzw erstmal zu den beiden Protagonisten. Miles und Tristan waren einfach meine beiden Highlights in dieser Geschichte. Auch wenn der Fokus nicht auf ihrer Liebesbeziehung liegt, da es ja immer noch ein Fantasybuch ist, wurde diese Beziehung perfekt ausgearbeitet.

Es war meiner Meinung nach nichts überstürzt und alles wirkte sehr authentisch. Es war so schön zu lesen, wie fürsorglich die beiden miteinander umgegangen sind, während sie an dem Mordfall arbeiteten. Sie sind wirklich ein tolles Team und gerade weil es viele Personen in dem Buch gibt, die gegen diese Beziehung sind, war diese Beziehung etwas Besonderes. Jedes Gespräch zwischen den beiden hat mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert, egal worüber die beiden sich auch unterhalten haben. Es war einfach immer ein Knistern in der Luft und die Chemie zwischen den beiden hat einfach gestimmt.

Mit Grace, der Schwester von Miles, wurde ich leider überhaupt nicht warm. Selbst zu Ende des Buches verstehe ich ihre Intentionen nicht so ganz und ich kann sie einfach überhaupt nicht einschätzen. Band 2 ist aus ihrer Sicht geschrieben und ich bin schon gespannt, was dabei so raus kommt.


Fazit

Tolles Fantasydebüt! Ein perfekter Misch aus Fantasy,Geheimnissen, Politik und einem Hauch von historischem Hintergrund. Der Schreibstil ist der Zeit angepasst und dennoch angenehm zu lesen. Die Beziehung zwischen Miles und Tristan ist einfach richtig toll und die Autorin hat es mit den zweien geschafft, mein Herz höher schlagen zu lassen. Leider war ich die ersten 100 Seiten noch relativ verwirrt, weil so viele unbekannte und teilweise erfundene Begriffe nicht erklärt oder weiter ausgeführt wurden und ich den Gedanken der Autorin schlecht folgen konnte. Deswegen gebe ich dem Buch 4/5 Sterne!