ein Israeli in Berlin

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marionhh Avatar

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Ein junger israelischer Reporter sucht in Berlin seine deutschen Wurzeln...Durchaus Flüssig geschrieben und mit witzigen Elementen gespickt, als rasant würde ich es allerdings nicht gerade bezeichnen. Witzig sind die skurrilen Charaktere, die er trifft, interessant seine Annäherung an die Deutschen, ihre Sprache und ihre Kultur. Aus allem merkt man die Liebe zu seiner Mutter heraus, er will mehr über sie und Ihr Deutschtum und somit auch über sich herausfinden. Ist es jetzt Autobiografie, Roman oder Reportage? Oder alles zusammen? Irgendwie erschließt sich mir das nicht recht, und hinter den Sinn - will er den Deutschen den Spiegel vorhalten oder ist das einfach parodistisch? Dient es der Förderung der deutsch-israelischen Freundschaft? - komme ich nicht wirklich. Nichtsdestotrotz lässt sich das Ganze gut lesen und hat viele witzigen und nachdenklichen Momente.
Fazit: Ein junger Mensch auf der Suche nach seinen Wurzeln und damit sich selbst. An sich interessantes Thema, aber die Umsetzung ist wohl nicht jedermanns Sache. Auf jeden Fall etwas für Berlin-Liebhaber (lustige Charaktere und Berlin-Tour), allen anderen sei ein Vorablesen dringend empfohlen...