Wo bist du, Motek?

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wencke Avatar

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Wo bist du Motek? Ein Israeli in Berlin. Geschrieben von Ilan Goren

Das Buch ist geschrieben aus der Sicht von Ilan. Ilan kommt aus Tel Aviv, um in Berlin für voraussichtlich 1 Jahr als Europakorrespondent für einen Fernsehsender zu arbeiten. Seine erste journalistische Mission findet in einem Bordell statt - das finde ich schon speziell, dass der erste Einsatz an einem solchen Ort ist, aber das hat er sich ja selber so ausgesucht.

In der Leseprobe wird von Personen erzählt, die Ilan teilweise schon in Tel Aviv kennengelernt hat und dann in Berlin wiedergetroffen hat, schön dass er in Berlin gleich Freunde hat.

Seine halbdeutsche Mutter ist an Krebs verstorben, sie hat immer von der deutschen Schokolade und von der deutschen Pünktlichkeit geschwärmt. Er verspürte den Drang, mehr über die deutschen Vorfahren und seine Wurzeln zu erfahren. Sein Urgroßvater und seine Urgroßmutter haben Deutschland vor langer Zeit verlassen müssen. Die Großmutter (Jutta) ist für die verstorbene Mutter eine dermaßen Unperson geworden, Ilan hat das so hingenommen.

Dann taucht eine Kiste mit diversen Sachen auf, darunter ist auch ein Notizbuch. Die Kiste kommt aus der Wohnung der verstorbenen Großmutter. Der erste Absatz in dem Notizbuch ist folgender: "Als ich in den frühen Morgenstunden des 09. Januar 1919 auf den Bahnsteig am Schlesischen Bahnhof im Osten Berlins trat, konnte ich nicht behaupten, frisch aus Polen gekommen zu sein. Nein frisch war ich nicht. Aber voller Energie".

Dieses Ende der Leseprobe macht mich sehr neugierig! Ein junger Israeli schildert seine Eindrücke aus Berlin, was er gerade erst kennenlernt. Dazu scheint es, eine Reise in die Vergangenheit zu geben. Wer ist Motek? Wo bist du, Motek? Ich würde es gerne erfahren!

Das Cover des Buches finde ich sehr gut.