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murmel Avatar

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Das Titelbild hat meinen Blick angezogen: ein nachdenklich schauender junger Mann. Ilan Goren hat ein Schriftstück verfasst, das zwischern Roman und Reportage steht.
Ilan Goren ist ein junger Fernsehreporter aus Tel Aviv. Das ist für ihn die tollste Stadt, aber gleich dannach steht für ihn Berlin. Denn seine Mutter war Deutsche und hat ihn mit deutschen Werten wie Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit erzogen. Außerdem mit Rittersport und "Hoppe, Hoppe, Reiter". Nun ist sie verstorben und Ilan möchte ihre Herkunft und ihre Hintergründe erforschen. Ilans Mutter hat "die Deutschen" immer gelobt, aber wie kann das sein?
Eines Tages bekommt er eine schwarze Kiste mit den Hinterlassenschaften seiner Großmutter. Diese lebte und starb in Münster. Doch die Durchsicht der Fotos, Briefe und Notizen gibt eher noch mehr Rätsel auf. Auch ein interessantes Tagebuch ist vorhanden. Vielleicht bringt es Licht ins Dunkel der Vergangenheit? Die Großmutter scheint gar keine Jüdin gewesen zu sein.
Auf seinen wegen durch Berlin lernt Ilan viele Menschen kennen. Er befreundet sich mit Omer, auch einem Journalisten. Dieser hat die Angewohnheit Holocaust- Witze zu erzählen.
ich finde das Buch nicht so lustig wie in der Vorstellung beschrieben, sondern eher nachdenklich stimmend.
Ein sehr anspruchsvolles, wertvolles Buch.