Ein Israeli in Berlin

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wencke Avatar

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Wo bist du, Motek? Ein Israeli in Berlin. Geschrieben von Ilan Goren.

Das Buch ist aus der Sicht von Ilan geschrieben, sein Spitzname in Israel ist Motek. Ilan kommt aus Tel Aviv, um in Berlin ein Jahr als Europakorrespondent für einen israelischen Fernsehsender zu arbeiten.

Diesen Job in Berlin hat er sich ausgesucht, um auf Spurensuche der Vergangenheit seiner Familie zu gehen. Seine Mutter ist vor kurzem in Israel an einer Krebserkrankung gestorben. Die Urgroßmutter von Motek - Else und der Urgroßvater Juda haben sich in Berlin kennengelernt, haben dort geheiratet und im Juni 1923 wurde die Tochter geboren - Jutta, Motek seine Oma.

Moteks Mutter hat immer von der deutschen Schokolade und von der deutschen Pünktlichkeit geschwärmt. Als er in Berlin angekommen ist, stößt er auf eine Kiste. In dieser Kiste sind einige Dinge aus der Vergangenheit unter anderem ein Notizbuch von seinem Urgroßvater Juda der Jude ist. Die Geschichte der Vergangenheit wird aus diesem Notizbuch heraus erzählt. Die Urgroßeltern erleben die Anfänge der Judenverfolgung in Berlin und entscheiden sich Gott sei Dank noch rechtzeitig, nach Palästina auszuwandern. Moteks Oma (Jutta) ist zu diesem Zeitpunkt 9 Jahre alt.

Wir lernen Motek kennen, wie er in Berlin arbeitet, lebt und wie er Zeit mit seinen Freunden verbringt.

Die Kombination aus der historischen Geschichte und der aktuellen ist gut kombiniert! Das Buch insgesamt ist gut verständlich und flüssig geschrieben. Die Gestaltung des Buches mit dem Titelbild finde ich ebenfalls gut gelungen. Die knapp 250 Seiten habe ich sehr schnell durchlesen können. Einzig den Preis von 17,00 € finde ich für diese knapp 250 Seiten zu hoch.