Motek in Berlin

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Der Klappentext verspricht halb Reportag, halb Roman und das trifft es ganz gut.
Ein junger Israeli ist auf der Flucht vor der Trauer um seiner Mutter und fährt nach Berlin um eine Reporterstelle für das israelische Fernsehen zu übernehmen. Seine Mutter hatte deutsche Wurzel und so versucht er die Trauer zu überwinden und sich mit seinen Vorfahren auseinanderzusetzen.
Hier wird dann das Berlin Anfang des 20 Jahrhunderts mit dem heutigen Berlin gegenübergestellt.
Der Urgroßvater kommt aus Polen um dem Judentum und dem Stetl zu entfliehen. Berlin im Aufruhr im Elektrifizierungsfieber und in den Schlachten Links gegen Rechts. und das heutige Berlin mit den maroden Vergnügungspark des Osten, den Mauerpark und dem total versnobten Prenzlberg, mit Möchtegern-Multikulti und der Schneise durch die Stadt.
Es ist von allem ein bisschen dazwischen ein wenig Liebesschmerz.
Ich würde es eher als Reportage gehtzt durch das heutige Berlin.
Ein kleiner Rundumschlag aus den Augen eines Israelis.

Die Vorstellung ein ähnlich rasanten Überblick über Moskau zu bekommen macht mich neugierig oder wohin immer es Motek verschlägt.
also wo bist du Motek?