Wo bist du, Motek

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kladde Avatar

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Mal etwas anderes – in jeder Beziehung. Eine jüdische Mutter, die für Deutschland schwärmt (Ritter Sport Schokolade – keine andere darfs sein), eine Großmutter die behauptet, nie jüdisch gewesen zu sein und ein Sohn der mit den Kinderreimen 'Hoppe, hoppe Reiter' und 'Flieg Maikäfer flieg' groß wird.
Ilan Goren, ein junger Fernsehreporter aus Tel Aviv begibt sich in Berlin auf die Spuren seiner Familie, wobei ihm der Inhalt einer großen, alten Kiste hilft, die ihm der Nachbar seiner Großmutter von Münster nach Berlin geschickt hat. Spannend und humorvoll sind die Tagebuch-Eintragungen seines Urgroßvaters Juda – später Joachim – und die Erlebnisse des jungen Reporters in Berlin.
Doch auf der Suche nach sich selbst hat er am Ende - 'seine Liebesbeziehung zu Karen beendet, seinen Job als Reporter verloren und leidet an einem akuten Mangel an Menschen, die ihm nahestehen' -
Der Schreibstil ist flüssig und meist witzig in nicht zu langen Kapiteln. Also ich habe es gern gelesen und glaube, dass es auch meinem Sohn (30 ) gefallen wird.