Süße Milch für den König der Straße
Das Titelbild gemahnt bereits an den chinesischen Schauplatz, aber ohne die vorangestellte Inhaltsangabe hätte ich die Leseprobe nicht verstanden, das ergibt sich wohl erst im Laufe des Buchs. Die im sprachlichen Lokalkolorit geschriebenen Rückblenden erklären den Hintergrund und sind in ihrer kindlichen Lakonie ergreifend. Sarkastisch beobachtet ist die Episode mit dem Geistlichen und seinem Sohn. Ich bin gespannt, wie Skorpil die sich anbahnenden Konflikte mit dem Geschlechtswechsel in einem völlig unbekannten Land ausführt - das Thema dieses historischen Romans ist zur Zeit ja ganz aktuell.