Endlich eine St.-Peter-Ording-Saga!

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Mir gefällt das sepiafarbene Cover, auch wenn es, wie so oft eine Dame in Rückenansicht zeigt, doch radelt sie durch Dünengras, geradewegs auf ein Strandhaus auf Stelzen. Von dort aufs Meer blicken – ein Sehnsuchtsort.

Sabine, Protagonistin dieses Bandes, wird von der kohlenstaubbelasteten Luft im Pott an die Nordsee reisen. Was für eine Luftveränderung! Die Geschichte spielt Ende der 50er, einer Zeit des Umbruchs und alle haben den Wunsch wieder unbeschwert leben wollen. Es lässt mich den Zeitgeist der Jugendjahre der eigenen Eltern durch die Lektüre miterleben.

Die Protagonisten wirken auf mich sehr sympathisch und ich fühle mich nach den wenigen Seiten schon sehr wohl mit dem Roman. Mir gefällt der Gedanke, dass Sabine an der Nordsee, fernab ihres Elternhauses Schritte in die Zukunft macht und herausfinden wird, was das Leben für sie dort bereithält. Auf alle Fälle stelle ich mir das für ein junges Mädchen attraktiver vor, als jetzt in der Polizeikantine im Pott zu arbeiten anzufangen.

In St.-Peter-Ording wird in der Saison jedes Bett benötigt, es wird zusammengerückt und in der Anwohnergemeinschaft zusammengehalten. Es ist so wichtig, in diesen Monaten gut zu verdienen, jede Hand wird benötigt, damit der Tourismus Erfolg hat. Vielleicht kann Sabine dort auch ihr Backtalent ausleben, zeigen, worin sie richtig gut ist. Und ich vermute, sie wird sich verlieben.

Ich bin sehr gespannt auf den Fortgang der Geschichte und freue mich auf die Lesereise an der Nordseeküste.