Lust auf Meer

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Sabine hat ihren Abschluss als Hauswirtschafterin in der Tasche und die ersten Bewerbungen verschickt. Ihr Bruder Rolf und sein bester Freund Gino, für den Sabine heimlich schwärmt, wollen in den Sommerferien mit dem Auto vierzehn Tage Urlaub am Gardasee machen. Sabine und ihre Freundin Rita wären gern mit dabei. Als die Eltern ihre Zustimmung geben, sind beide Mädchen überglücklich. Doch dann erreicht sie ein Schreiben ihrer Tante Ebba aus St. Peter, die um Unterstützung bei den Fremdenzimmern bittet. Der Traum vom Urlaub am Gardasee ist geplatzt. Sabine reist an die Nordsee, um ihrer Tante zu helfen. Zum ersten Mal hat sie das Gefühl wichtig zu sein und kann zeigen, was in ihr steckt. Schnell gewöhnt sie sich an St. Peter, der endlose Strand vermittelt ihr ein Gefühl von Freiheit. Als sie dann noch den Musiker Tom trifft, scheint ihr Leben perfekt, doch dann muss sie wieder zurück nach Gelsenkirchen zu ihren Eltern.

Der Schreibstil von Tanja Janz ist wie gewohnt flüssig und flott. Durch die bildhafte Sprache kann man sich sehr gut alles vorstellen und fühlt sich versetzt in das Jahr 1959. An der See war es damals selbstverständlich, dass die Bewohner ihre Zimmer räumten, um Platz für die Feriengäste zu haben. Viele wohnten in Gartenhäusern oder im Keller, um sich ein wenig Geld zu verdienen. Die Figuren wirken authentisch und lassen eine fast perfekte Atmosphäre aufkommen.

Der Titel und das Cover sind wieder typisch für die Bücher von Tanja Janz, die in St.-Peter-Ording spielen. Sie laden sofort zum Lesen, Abschalten und Träumen vom Strand ein. Auch dieses Buch macht wieder Lust auf mee(h)r und eignet sich hervorragend als Urlaubslektüre.