Wo die Angst ist

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raschke64 Avatar

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Ein 19-jähriger Türke wird in Potsdam brutal zusammengeschlagen. Er fällt ins Koma und kämpft tagelang um sein Leben. Ein zufällig vorbeikommender Familienvater hilft ihm und lässt die Polizei rufen. Kurze Zeit später aber wird er ebenfalls zusammengeschlagen und will keine Aussage mehr machen. Er fürchtet um sein Leben und das seiner Familie. Kommissar Kamm beginnt die Ermittlungen und holt sich mehr als wiederwillig Hilfe von der Psychologin Behrens. Ein Duo, dass vor nicht allzu langer Zeit schon aneinander geraten ist. Schnell gibt es einen Verdacht: Schuld hat ein Neonazi. Doch die Ermittlungen ziehen sich hin und es gibt eine Überraschung nach der anderen.
Das Buch ist ein gelungener Debütroman mit kleineren Schwächen. Es ist ein klassischer Krimi, bei dem man die Ermittlungen gut verfolgen kann. Mich haben ein bißchen die oft verwendeten Klischees gestört und das zu viel an Theoretisieren der Psychologin. Dadurch büßte das Buch etwas an Spannung ein – vor allem im mittleren Teil. Trotz allem aber war das Buch insgesamt gut und flüssig zu lesen. Die Ermittlungen waren logisch nachvollziehbar, die Spannungen zwischen dem Kommissar und der Psychologin ebenfalls. Das Ende war dann doch ein sehr gelungen und lange so nicht absehbar.